Der Wald.

Die Ausläufer vom Solling.

Das ursprüngliche Forstrevier Verliehausen des Niedersächsischen Landeswaldes ist erst nach 1945 entstanden. Das Forsthaus liegt “Am Riepen” und wurde Anfang der 50er Jahre fertiggestellt. Der Wald um Verliehausen hat drei verschiedene Eigentumsverhältnisse: 1. Privatwald, 2. Wald der Realgemeinden Offensen, Schoningen und Verliehausen und 3. der Niedersächsische Landeswald. Der Verliehäuser Wald setzt sich aus mehreren Landschaftsteilen zusammen.

Verliehausener Wald – Die Ausläufer vom Solling. Hier der Eingang zum Bremketal.

1. Der Riepen Als Riepen wird die Erhebung südlich des oberen Forstweges bis in den Wald hinein bezeichnet. Die Bezeichnung hat sich aus rich-bane über ri-ban, ripan, nach ri(e)pen entwickelt. Er bezeichnet den alten Königsweg der unter anderem von Adelebsen über Bremke nach Schoningen und Uslar weiterführte. Historische Hohlwege sind in der Bremke noch zu sehen.

2. Die Bremke ist ein im Wald gelegenes Wiesental. Durch das Bremke Tal fließt der Lohbach, welcher in Offensen in der Schwülme mündet. Die Bremke reicht bis in die Nähe des Hexentanzplatzes. Der Name stammt von den wüst gefallenen Ortschaften Nieder- und Oberbremke. Die Weitläufigen Wiesen und Fleder und große Teile des angrenzenden Waldes befinden sich in Privatbesitz.

3. Das Hohe Rott An die Feldflur Hohes Rott der Gemarkungen Verliehausen und Schoningen östlich anschließendes Waldgebiet. Die Bezeichnung stammt vom Begriff Rodeland (Rodung von Waldflächen) Hohe kommt von hoge = Hecke, Umzäunung (Abgrenzung von Feld und Wald).

4. Die Schoninger Dickung Fortsetzung des Waldstreifens Hohes Rott in östlicher Richtung bis zum Hexentanzplatz ist die höchste Stelle im Revier mit 400m über NN. Die Schoninger Dickung wird begrenzt vom Brunskopfweg im Norden und von der Schäfersteinstraße im Süden. Es handelt sich um das Grenzdickicht der Schoninger Flur zum Dingberg.

5. Der Dingberg Liegt zwischen Hexentanzplatz, Schlarper Kreuz, oberem Kampbachtal und der Hexentanzpltzstraße. Ein Teil des Dingbergs liegt im Revier Goseplack.

Durch die Auflösung der Reviere Schoningen und Volpriehausen kamen auch Teile des Rothenberges, des Güldenberges (bei Gierswalde) sowie der Wöseker Sommer- und Winterhalbe und der Schoninger Sommerhalbe zum Revier Verliehausen.

Die geschichtliche Deutung der Flur- bzw. Ortsbezeichnungen im Verliehäuser Wald wurde dem Buch “Forstorte im Solling” von Dr. Förster (ehemaliger Amtsleiter der Forstämter Neuhaus und Winnefeld) entnommen.

Auf dem Weg ins Bremketal.

 

 

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